5. Organisation und Ablauf
5.1 Öffnungszeiten – Ferienregelung
Geöffnet ist unsere Einrichtung von Montag bis Freitag von 7.00-16.00 Uhr.
Unsere Kindertagesstätte bietet unterschiedliche Betreuungszeiten für Ihr Kind an:
25 Stunden wöchentliche Betreuungszeit:
Betreuungszeit der Kinder 7.30 Uhr -12.30 Uhr
Bringzeit: 7.30 Uhr – 9.00 Uhr
Abholzeit: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr
35 Stunden wöchentliche Betreuungszeit (Blocköffnung)
Betreuungszeit der Kinder 7.00 Uhr – 14.00 Uhr
Bringzeit: 7.00 Uhr – 9.00 Uhr
Abholzeit: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr oder nach dem Mittagessen bis spätestens 14.00 Uhr
35 Stunden wöchentliche Betreuungszeit (Blocköffnung)
Betreuungszeit der Kinder 7.30 Uhr – 14.30 Uhr
Bringzeit: 7.30 Uhr – 9.00 Uhr
Abholzeit: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr oder nach dem Mittagessen bis spätestens 14.30 Uhr
45 Stunden wöchentliche Betreuungszeit (durchgehend):
Betreuungszeit der Kinder 7.00 Uhr -16.00 Uhr
Bringzeit: 7.00 Uhr – 9.00 Uhr
Abholzeit: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr oder nach dem Mittagessen bis spätestens 16.00 Uhr
In der Regel ist die Einrichtung im Sommer während der Schulferien für 3 Wochen geschlossen und zwischen Weihnachten und Neujahr.
Jedes Jahr führen wir eine Bedarfsabfrage der Öffnungszeiten und Ferienzeiten bei den Eltern durch, damit wir auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen können. Weitere Schließungstage (Brückentage, Studientage) werden mit dem Rat der Tageseinrichtung abgesprochen und zu Beginn des Kindergartenjahres festgelegt.
Die gute Zusammenarbeit mit den anderen Kindertageseinrichtungen ermöglicht es, dass Kinder während unserer Ferienzeit einen anderen Kindergarten besuchen können.
5.2 Tagesablauf
5.2.1 Der Vormittag
Die Kinder werden von den Eltern oder anderen Erwachsenen gebracht.
Wichtig ist es uns, dass jedes Kind individuell begrüßt wird. Deshalb nehmen wir uns in der Anfangsphase des Morgens Zeit für ein Gespräch, ermuntern zum Erzählen und bieten dem Kind die Möglichkeit zum Äußern von Gefühlen ( z.B. „ Ich bin froh, weil wir gestern einen Hund bekommen haben“, „ ich bin traurig, weil meine Mama gestern ins Krankenhaus gekommen ist…“ )
Dadurch vermitteln wir dem Kind unsere Wertschätzung und nehmen es an, wie es ist. Das Kind spürt: „ Ich bin wichtig; ich werde ernst genommen.“
Freispiel:
Nun beginnt für das Kind das Freispiel. Während dieser Zeit hat es die Möglichkeit, Spiel, Spielort, Spieldauer und den Spielpartner frei zu wählen. Dies bezieht auch die Aktionsecken im Flur, sowie die Turnhalle und das Außengelände mit ein. Das Kind lernt, sich mit Freundschaften auseinander zu setzen, Toleranz zu entwickeln, Konflikte zu lösen und Regeln einzuhalten. Manchmal fällt es Kindern schwer, eigenständig bestimmte Entscheidungen zu treffen. In diesem Fall bieten die Erzieherinnen ihnen Hilfestellungen an ( Mediation = Konfliktlösung).
Frühstück:
Wir bieten während der Freispielphase ein freies Frühstück an. Die Kinder können sich aussuchen, wann (ca. 8.30 – 10.00 Uhr), mit wem und was sie frühstücken möchten. Das Frühstück wird morgens von den Erzieherinnen im Frühdienst in der Einrichtung frisch zubereitet. Die Kinder bringen also kein eigenes Frühstück mit. Wir achten sehr darauf, dass das Frühstück und Mittagessen ausgewogen und gesund ist.
Das Frühstück wird monatlich von den Eltern bezahlt (0,50 € pro Tag) ebenso das Mittagessen der Kinder (2,50 € pro Tag).
Bei besonderen Anlässen (z.B. bei Geburtstagen) können die Kinder etwas Ergänzendes für das Frühstück mitbringen.
Häufig begleitet ein geleitetes Spielangebot diese Freispielphase (z.B. Bastelangebot, Bilderbuchbetrachtung…), zu dessen Teilnahme die Kinder motiviert werden. Die angebotenen Aktivitäten sind themenbezogen und kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Nach der Freispielphase:
Nach der Freispielphase räumen die Kinder auf. Danach geht es je nach Wetterlage nach draußen, denn die Kinder haben ein natürliches Bedürfnis nach Bewegung.
Gegen 11.30 Uhr gestaltet in der Regel jede Gruppe mit den Kindern einen gemeinsamen Stuhlkreis. Die Kinder sitzen mit den Erzieherinnen in einem Kreis und spielen, singen und oder beten gemeinsam.
Zwischen 12.00 Uhr und 12.30 Uhr oder nach dem Mittagessen bis 14.00Uhr / 14.30 Uhr werden die Kinder der Blocköffnungszeit abgeholt.
5.2.2 Mittagessen:
Von 12.00 Uhr bis etwa 13.00 Uhr ist das gemeinsame Mittagessen. Wir bieten allen Kindern, die über Mittag in der Einrichtung bleiben, ein warmes Mitagessen an. Das warme Essen wird täglich vom Partyservice Schneider aus Wiedenest geliefert. Das Essen wird in festgelegten Kindergruppen (Tagesstätten- und Blockkinder gemischt) gemeinsam mit den Erziehrinnen eingenommen. Hier bieten uns das „Panama-Restaurant“ und das „Villa-Restaurant“ ausreichend Platz.
Zur besseren Orientierung der Kinder werden feste Essenszeiten eingehalten. Durch gute Rahmenbedingungen, wie beispielsweise einen ansprechend gestalteten Essbereich in ruhiger Atmosphäre, sollen die Kinder Freude am Essen entwickeln. Durch das regelmäßige gemeinsame Einnehmen des Mittagessens, das von uns begleitet wird, erlangen die Kinder Esskultur und erlernen den Umgang mit Besteck, sich vor und nach dem Essen die Hände zu waschen, nicht mit vollem Mund zu reden und abzuwarten, bis sie an der Reihe sind.
Sie lernen die Vielfalt an Nahrungsmitteln sowie gesunde Kost kennen und üben sich selbst einzuschätzen, was und wie viel sie essen können. Die Kinder übernehmen in angemessener Weise Mitverantwortung für die Gestaltung der Mahlzeiten (Tisch decken, – abräumen, Getränke eingießen usw.).
Das Essen wird in der Regel zusammen begonnen und beendet. Ein gemeinsames Lied oder Tischgebet wird von uns als Ritual unterstützend eingesetzt. Essgewohnheiten anderer Kulturen sowie spezielle Ernährungsvorschriften für einzelne Kinder (Diäten oder Allergien) werden soweit wie möglich von uns berücksichtigt. Zur unserer Tischgestaltung gehört auch kindgerechtes Geschirr und Besteck. Bei Auffälligkeiten bezüglich des Essverhaltens, beispielsweise ,suchen wir das Gespräch mit den Eltern und Fachkräften.
Nach einer Zeit der Bewegung und des Spielens sind Ruhephasen zum „Auftanken“ notwendig. Die Mittagsruhe ist fester Bestandteil des Tagesablaufes, im Anschluss an das Mittagessen. Es ist uns wichtig, Räume zu schaffen die auf die individuellen Ruhebedürfnisse der Kinder eingehen. Gemütlich gestaltete Schlafgelegenheiten, wie Schlafhöhlen in einer ruhigen Ecke des Gruppenraumes und Gitterbetten im „Träumeland“, ermöglichen es den Kindern, sich je nach ihrem individuellen Bedürfnis zurück zu ziehen, zu ruhen, zu entspannen und zu schlafen. Einschlafen bedeutet, loslassen – sich fallen lassen können, was Kinder nur tun, wenn sie sich in einer vertrauensvollen, gemütlichen Atmosphäre aufgehoben wissen. Dazu gehört, das sie von uns liebevolle Zuwendung erfahren und ihnen ein Kuscheltier, Tuch oder Schnuller das Einschlafen erleichtert.
Zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr finden die Mittagspausen der Mitarbeiterinnen statt.
5.2.3 Der Nachmittag
Die Kinder werden nach dem Mittagessen in zwei Gruppen der Einrichtung betreut. Die Kinder haben so die Möglichkeit, gruppenübergreifend Beziehungen aufzubauen und ihre Welt und die Welt anderer zu entdecken. Auch der Umgang mit einer wechselnden Gruppenstärke wird hierbei erlernt. Außerdem lernen die Kinder und Erzieherinnen aus den jeweils anderen Gruppen sich kennen. Dadurch können die Beobachtungen für die Bildungsdokumentationen von den Kolleginnen beispielsweise in Fallbesprechungen ergänzt werden. Die Kinder profitieren so von den verschiedenen Schwerpunkten und Gaben der wechselnden Betreuungspersonen.
Die anderen Mitarbeiterinnen sind in dieser Zeit mit den verschiedensten Aufgaben beschäftigt:
- Ausarbeitung des Monatsplanes
- Erarbeitung von Gottesdiensten, Projekten, Elternabenden, Festen, Feiern etc.
- Elterngespräche, -briefe
- Anfertigung einer Bildungsdokumentation für jedes Kind
- Vor- und Nachbereitung aller Aktivitäten
- Gestaltung der Räumlichkeiten
- Pflege des Inventars
- fachlicher Austausch mit den Kolleginnen auch aus anderen Einrichtungen
- Terminabsprachen
Um 16.00 Uhr endet die offizielle Betreuungszeit und somit auch die Arbeitszeit.
Je nach Situation oder Ereignissen kann sich der Tagesablauf ändern.
Eine Wiederholung des Tagesablaufes ist wichtig, weil es den Kindern Sicherheit gibt. Nach Möglichkeit wird diese Reihenfolge grob eingehalten.
5.3 Besondere Aktivitäten in unserer Einrichtung:
- Kindertagesstättengottesdienste (im 4 Wochen Rhythmus) + Familiengottesdienste
- Elterncafé (einmal im Monat)
- Elternsprechtage
- Aktionsvormittage wie Turnstunden, Waldvormittage …
- Ausflüge / Exkursionen z.B. Besuch der Feuerwehr, des Krankenhaus, der Waldschule ….
- Sommer- oder andere Feste
- Aktionen mit den Eltern gemeinsam z.B. Vater und Kind Nachmittag
- Musical
5.4 Besondere Veranstaltung für die zukünftigen Schulkinder: der Zahnlückenclub
Warum bieten wir den „Zahnlückenclub“ (Schulkindertreff) an?
Förderung in einer Kleingruppe unter gleichaltrigen Kindern.
Förderung der:
- Konzentration ( Stilleübungen, zuhören, Gehörtes umsetzen… )
- Feinmotorik ( schneiden, malen, kleben… )
- Ausdauer ( eine Arbeit beenden, stillsitzen… )
- Sozialverhalten ( Konflikte lösen, Kontakte knüpfen, „Wir Gefühl“ entwickeln, Einigungen finden… )
- Verkehrssicherheit ( in regelmäßigen Abständen Zusammenarbeit mit der Polizei, Mitarbeit der Eltern erforderlich)
- Sprache ( in ganzen Sätzen sprechen, richtige Ausdrucksweise… )
- Bewegung (Tanzen…)
- Musikalität
Die Aktivitäten des Zahnlückenclubs sollen die Entwicklung des Kindes ergänzend unterstützen.
Weitere Aktionen:
- Besuch einer Unterrichtsstunde in der Grundschule
- Übernachtung der Vorschulkinder in der Kindertagesstätte
- BISC (Bielefelder Screening)
- HLL (Hören Lauschen Lernen Programm)
- Exkursionen