„Laternen groß, Laternen klein…“

„…sie leuchten in die Nacht hinein. Sie leuchten bunt und leuchten hell, mit wunderbarem Schein.“

Besser kann man kaum beschreiben, wie jeden Tag aufs Neue in der Martins-Woche der Lichterschein unserer Laternen rund um die Kita den frühen Abend und die Kinderaugen zum Leuchten brachte.

Einen großen Laternenzug vom Gemeindehaus in der Altstadt bis hin zur Kita durften wir auch in diesem Jahr nicht gemeinsam zu St. Martin planen. Also suchten wir nach einer Möglichkeit, dennoch mit unseren Kindern und Familien dieses wunderbare Fest feiern zu können. Haben wir im vergangenen Jahr noch mit den Kindern und ihren selbstgebastelten Laternen in der mit Lichterketten geschmückten Turnhalle singend gefeiert, konnten wir in diesem Jahr wenigstens die Eltern und Geschwister jeweils einer Gruppe zu einem gemütlichen Abend einladen. Das Außengelände der Kita war mit Lichterketten und Lampions geschmückt, ein knisterndes Martinsfeuer brannte, leckere Würstchen dufteten vom Grill, Kinderpunsch, Kakao und Apfelschorle warteten auf uns und Stutenmänner zwinkerten verlockend und süß mit ihren Rosinenaugen. Aber nichts war so schön und unvergleichlich, wie das stolze Strahlen in den Kinderaugen beim Anblick der eigenen Laterne. Die Martinsgeschichte wurde an jedem Abend auf unterschiedliche Art erzählt, mal mit Bildern, mal mit einem Anspiel, Steckenpferde und Hopsepferde wurden geritten, Mäntel geteilt und Lichter präsentiert. Es wurde gesungen und getanzt. Eine kleine Wanderung führte uns singend bis hinauf zum Dietrich Bonhoeffer Heim und mit unseren Liedern und Lichtern machten wir auch dort den Bewohnern und Mitarbeitern eine Freude. Anschließend konnten wir die zuvor bereits lockenden Köstlichkeiten genießen, miteinander reden und lachen und die Zeit als Gruppe mit den Familien genießen. Und wohl jeder ging mit Leuchten in den müden Augen und einem Lied im Ohr später am Abend nach Hause…

„Lichterkinder auf dieser Erde
Leuchten wie Sterne am Himmelszelt
So wie Sankt Martin schenken sie Freude
In alle Herzen auf dieser Welt“