„Wunder werden wahr…“

„Wunder – Wunder werden wahr. Zeichen die noch nie ein Auge sah.

Wunder – Wunder geschehn. Herr, öffne uns die Augen, dass wir Wunder sehn!“

Wie müssen sich erst die Menschen gefühlt haben, die Jesus in der Zeit seines Lebens begleiten durften und ihn in seinem Wirken erlebt haben? Viele unerklärliche Dinge sind geschehen, scheinbar ausweglose Situationen wurden durch das wunderbare Wirken Jesu verändert.

Der blinde Bartimäus legte seine letzte Hoffnung in Jesus und rief laut seinen Namen, um im Gedränge der vielen Dorfbewohner überhaupt gehört zu werden. Jesus hat dieses Rufen erhört und dem Mann sein Augenlicht und ein neues Leben geschenkt (Mk 10, 46-52).

Ein römischer Hauptmann, der eigentlich zu den Gegnern Jesus gehörte, war verzweifelt, weil sein Knecht im Sterben lag. Dieser Knecht glaubte fest an Jesus und sein Wirken, und so schob der Hauptmann all seine Abneigung und seine Zweifel beiseite und bat Jesus, diesem kranken Knecht zu helfen (Mt 8, 5-13).

Jesus geht selbst zu einer Gruppe unheilbar kranker Menschen, die nicht im Dorf leben durften, da die anderen Menschen Angst hatten, sich anzustecken. Auch diesen Menschen schenkt Jesus Heilung und ein neues Leben (Lk 17, 11-19).

Diese und noch mehr Geschichten lassen sich finden. Sie alle zeigen uns, dass Jesus das Leben für viele Menschen wunderbar gemacht hat – wunderbar neu. Er gibt ihnen Richtung und Ziel für ihr Leben. Er zeigt ihnen, wie Gott sich das Leben für uns Menschen gedacht hat. Aber wir müssen auch offen sein und bleiben, für diese wunderbare Welt Gottes.

„Wir gehn wie blind durch diese Welt und übersehen leicht dein Handeln und dein Tun.

Hilf uns zu sehn und zu verstehn, dass wir in deinen Wunderhänden ruhn.“

Das Lied von Lukas Di Nunzio passt perfekt in die Osterzeit. Es macht uns deutlich, dass wir Hoffnung und Trost bei Gott finden dürfen, dass wir in seinen Wunderhänden ruhen, dass er uns hält und führt. Wir müssen es nur zulassen und ihm vertrauen. Gott selbst hat uns das größte Wunder geschenkt, und das gleich zwei Mal. Zunächst durch die Geburt seines Sohnes, welche wir an Weihnachten feiern. Dieses Kind wurde nicht nur Maria und Joseph geschenkt, sondern uns allen. Sein Leben und Wirken war Gottes Geschenk für die Menschen – richtungsweisend für uns und unser Leben. Das zweite Wunder hat er uns an Ostern geschenkt. Dass Jesus für uns und unsere Fehler gestorben ist, dass er gekreuzigt wurde, ist eine der Geschichten, die viele nicht so gerne lesen und erzählen. Aber sie gehört dazu. Sie ist Teil der Lebensgeschichte Jesu. Und sie endet mit der Auferstehung, sie endet mit der Gewissheit, dass wir, genau wie Jesus, bei Gott ewig leben dürfen (Joh 20, 1-18)

Genau wie sein Leben, hinterlässt auch alles, was wir tun, Spuren und Erinnerungen bei unseren Mitmenschen. Lasst uns dafür sorgen, dass es gute Erinnerungen sind, lasst uns Wege gehen, deren Spuren andere gerne folgen möchten. Und wenn wir nicht weiter wissen, lasst uns Gottes große Wunderhand fassen und uns halten und führen. Lasst uns ein wunderbares, gesegnetes Osterfest miteinander feiern. In Gedanken, in Liedern, in Geschichten, in Gebeten – und in unserem Gottesdienst. Da wir auch in diesem Frühjahr keinen gemeinsamen Familiengottesdienst feiern durften, haben wir einen für euch und uns alle gestaltet, den ihr ab Gründonnerstag, 11:15 Uhr, unter dem unten angegebenen Link auf Youtube immer wieder anschauen könnt. Auch hier geht es um die Wundergeschichten Jesu und das größte Wunder – Ostern.

Euch und uns allen wünschen wir ein wunderbares, gesundes und gesegnetes Osterfest.