„Ich glaube…“

„Ich glaube…“

Die Jahreslosung 2020 nimmt uns mit in die Welt der Kinder, die – ganz unvoreingenommen – erst einmal an das, was wir ihnen von Jesus und Gott erzählen, glauben. „Ich glaube, dass Gott mich lieb hat.“ „ Ich glaube, dass Jesus all den Menschen geholfen hat.“ „ Ich glaube an die Geschichten, die Jesus erzählt hat.“

Wir müssen ihnen nichts beweisen. Sie wollen nicht wissen, ob es wahr ist. Für die Kinder ist das Geschehen der Bibel einfach genau so echt, wie die Geschichten von Elsa und Anna, wie die Helden aus Paw Patrol und die Abenteuer von Pippi Langstrumpf.  Sie denken sich in die Protagonisten dieser Filme und Bücher, lachen und weinen, bangen  und zittern mit ihnen, sie suchen nach Lösungen und finden Antworten. Sie erkennen und leben Fantasie.  Genau so erleben sie biblische Geschichten, die wir ihnen erzählen, vorlesen oder vorspielen. Sie rufen mit dem blinden Bartimäus nach Jesus, sie suchen mit dem Hirten nach dem verlorenen Schaf und sie fahren mit den Jüngern raus zum Fischen. Und dennoch schaffen wir es, ihnen deutlich zu machen, dass die Geschichten um Gott und Jesus anders sind, dass sie erzählte und aufgeschriebene Begebenheiten aus der Vergangenheit sind, dass sie etwas mit unserem Leben zu tun haben und dass wir aus ihnen etwas lernen können. Wir leben ihnen Werte vor, die uns in unserem Christsein wichtig sind. Und wenn wir ihnen sagen, dass Gott in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt, dass wir an ihn und seine Liebe und seine Gnade glauben, dann übernehmen sie auch dies für ihr Leben und ihr Miteinander. Weil sie uns vertrauen, weil sie uns glauben und weil wir sie nicht enttäuschen.

„Hilf meinem Unglauben…“

Und wir? Wir hinterfragen vieles, wollen Gewissheit und fangen an zu zweifeln, wenn sich unsere Wünsche nicht erfüllen, wenn schlimme Dinge geschehen, wenn unser Leben aus der Bahn gerät. Wir vergessen, dass Gott kein Wunscherfüller ist. Wir wollen wissen, ob das alles wahr ist. Hat Jesus wirklich so gelebt? Gibt es Spuren seines Lebens? Beweise seines Schaffens? Kleine und große Zweifel häufen sich, der Glaube und das reine Gottvertrauen geraten in den Hintergrund. Sei es aus Enttäuschung, sei es aus Verzweiflung, sei es aus Rastlosigkeit.

Wir wünschen Euch und uns allen, dass wir glauben können, wie ein Kind, dass wir frei von Zweifeln Gott in unser Leben lassen können  und dass wir auf ihn und seine Liebe vertrauen können. Dass unser Unglaube nicht verdrängt, was wir doch eigentlich als Kind schon wussten – dass Gott uns bedingungslos liebt und Teil unseres Lebens sein möchte.

Und wir schauen und hoffen mit Euch auf ein fröhliches, erlebnisreiches und gesegnetes Jahr 2020.

Laterne

Mit strahlenden Kinderaugen…

und leuchtenden Lichtern ging es für uns durch die letzten Wochen des Jahres.  Angefangen mit all den bunten Laternen, die uns durch unser Laternenfest am 8. November  begleitet haben. Dass hier unzählige grün-grinsende Drachen und märchenhaft-glitzernde Einhörner aufeinander trafen, könnte daran gelegen haben, dass wir an einem Nachmittag der Woche mit Eltern und Kindern gemeinsam diese in der Kita gebastelt haben. Es war ein wirklich gemütlicher, lustiger und produktiver Nachmittag. Es wurde geschnitten und geklebt, geredet und gelacht und so manch eine Mama, Papa oder Oma konnte staunen, wie geduldig und geschickt ihre Kleinen doch mitarbeiten konnten. Zu guter Letzt wurden die Kunstwerke präsentiert und stolz mit nach Hause genommen, um dann nur zwei Tage später durch die dunklen Straßen der Bergneustädter Altstadt zu ziehen. Von dort ging es mit Posaunenchor-Begleitung und vielen Liedern hin zur Kindertagesstätte. Die war selbst für uns Großen fast nicht wiederzuerkennen. Dort, wo sonst das bunte Kinderleben tobt, leuchteten uns unzählige Lichter entgegen. Lampions in Bäumen, Lichterketten an Zäunen, an Häusern und in Büschen, selbst ein kleines Feuer lud mit Licht und Wärme ein. Nun wurde gesungen und die heiß ersehnten Stutenmänner durften verzehrt werden. Es gab heiße Getränke, Würstchen und Brötchen und eine wunderbare Gemeinschaft, so dass keiner gern nach Hause gehen wollte.

Und von nun an klangen Weihnachtslieder durch die Räume der Kita. Die Kinder haben für den Familiengottesdienst am 1.Dezember drei Lieder geübt und auch sonst wurden viele Lieder von CD mitgesungen, während gemalt, gebastelt, gespielt und gebacken wurde. Im Gottesdienst am 1. Advent erklärte uns die Maus, was Advent überhaupt bedeutet und ein rasender Reporter versuchte, Kinderfragen zu klären. Mit vielen Eltern und Kindern durften wir den Weg in die Weihnachtszeit starten, zur Ruhe kommen, gemeinsam singen und uns bewusst werden lassen, was es bedeutet, auf Weihnachten zu warten, wessen „Ankunft“ wir erwarten und feiern. Überall in den Gruppen laden nun  Lichterketten schon am frühen, noch dunklen Morgen ein, in die Gruppe zu kommen. Sterne, Lichterketten mit Nikolaussocken, geschmückte Adventskalender-Geschenke-Bäume, weihnachtlich dekorierte Gläser auf den Tischen und schon bald auch liebevoll gestaltete Adventskränze auf den Tischen. Sogar einen eigenen Adventsmarkt gab es in unserer Einrichtung. Eltern hatten gebacken und gebastelt, geklebt, genäht, gesägt und gestaltet und präsentierten einen bunten Mix aus kleinen und großen Geschenken, die nicht nur Kinderaugen zum Staunen und Strahlen brachten.

Die weihnachtliche Vorfreude der Kinder wurde größer von Tag zu Tag und manch eine Mutter hat beim Bringen oder Abholen gesagt, dass sie gerne mal Mäuschen spielen würden bei uns in dieser Zeit, denn gibt es Schöneres, als das Strahlen in den Augen eines Kindes zu Weihnachtszeit?